Saar-Lor-Lux Umweltzentrum GmbH

Umweltpakt Emas

Handwerk versteht sich als natürlicher Partner für Klimaschutz und Energieeffizienz

Zu der am Montag im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) unterzeichneten Vereinbarung zur Fortsetzung und Weiterentwicklung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Nachhaltigkeit gehört zur DNA des Handwerks und es ist nur folgerichtig und dem Handwerk ein echtes Anliegen, auch in der nunmehr auf den Weg gebrachten zweiten Phase Teil der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke zu sein. Handwerksbetriebe erbringen Leistungen zu einer verbesserten Energieeffizienz und setzen solche Maßnahmen nicht nur bei Kunden, sondern auch selbst in ihren Betrieben um.

 Es sind Handwerksbetriebe der Bau-, Ausbau- und anlagentechnischen Gewerke, die Energieeffizienzmaßnahmen planen und umsetzen – sei es das energieeffiziente Dach, die energieeffiziente Heizung, Klimaanlage, Lüftung oder die klimafreundliche PV-Anlage mit Batteriespeicher und Wallbox für das E-Auto in der Garage. Zugleich sind Bäckereien, Fleischereien, Tischlereien, metallverarbeitende Betriebe oder auch Friseure und Textilreiniger Betriebe, die viel Energie brauchen und in denen es lohnt, die eigene Energieeffizienz zu verbessern. Das Handwerk ist somit sowohl als Anbieter als auch als Nachfrager von Energieeffizienz- und Klimaschutzmaßnahmen betroffen.

Angesicht der aktuellen Herausforderungen für unsere Betriebe wie der Bewältigung der Corona-Auswirkungen, Bürokratie, Digitalisierung, Unternehmensnachfolge und der Fachkräftesicherung bedarf es einer passenden und lösungsorientierten Ansprache, um auch kleine Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern dazu zu bringen, Schritte hin zu einer verbesserten innerbetrieblichen Energieeffizienz und zu mehr Klimaschutz zu gehen.

Ausdrücklich unterstützt das Handwerk, dass in der nun anstehenden zweiten Phase das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt werden soll. Hier wird sich das Handwerk aktiv einbringen und daran sowohl die eigenen Aktivitäten in der Netzwerkinitiative wie auch in der Mittelstandsinitiative ausrichten, um so noch mehr Betriebe für die Netzwerkarbeit begeistern zu können.“

Im Saarland widmet sich ein Handwerkernetzwerk der bundesweiten Initiative diesen Themen.   

Das „EnEffNetz Handwerk“ des Landkreises Saarlouis besteht seit 2018. Acht Betriebe treffen sich regelmäßig zu fachlichem Austausch und werden zu Energie und Klimaschutz beraten.

Getragen und finanziert wird das Netzwerk von der Handwerkskammer des Saarlandes und vom Landkreis Saarlouis. Interessierte Betriebe können vom Klimaschutzmanager des Landkreises Ralf Rupp, ralf-rupp(at)kreis-saarlouis.de  oder von der Netzwerkmoderatorin und Energieberaterin Sabine Zägel, s.zaegel(at)hwk-saarland.de   Informationen erhalten.