Saar-Lor-Lux Umweltzentrum GmbH

Umweltpakt Emas

Operationelles Programm Saarbrücken- Dudweiler

Projektname:
Betriebliches Optimierungssystem durch integrierten Umwelt- und Arbeitsschutz

Projektinhalt:
Unterstützung und Beratung von Handwerksbetrieben zur Stärkung des lokalen Gewerbes, z.B bei der Umsetzung der Betriebssicherheit

Umsetzung:
Erstellung von Praxishandbüchern zum betrieblichen Arbeits- und Umweltschutz, Erstellung der  Prüfpflichten- Management Software PK5

Projektpartner:
Autohaus Schakola GmbH / Kfz- Betrieb
Philipp Goffing GmbH / SHK- Betrieb
Bogo Metallbau GmbH / Metallbau- Betrieb

Gemeinschatsinitiative Urban II
Ziel der Gemeinschatfsinitiative URBAN ist die “wirtschaftliche und soziale Wiederbelebung der krisenbetroffenen Städte und Stadtviertel zur Förderung einer dauerhaften Städteentwicklung”.

Mit der neuen URBAN- Initiative soll die Konzeption und Umsetzung innovativer Entwicklungsmodelle zugunsten der wirtschaftlichen und sozialen Wiederbelebung krisenbetroffener Stadtgebiete gefördert werden. Gleichzeitig wird beabsichtigt, den Austausch von Informationen und Erfahrungen im Bereich nachhaltiger städtischer Entwicklung innerhalb der Europäischen Union zu stärken.

Ein besonderes Merkmal von URBAN II ist die Entwicklung innovativer Modelle für die Stadterneuerung. Ein weiteres Kennzeichen ist die große Bedeutung, die der Partnerschaft und der Mitwirkung der lokalen Akteure beigemessen wird. Außerdem findet ein EU-weiter Austausch von Informationen und Erfahrungen im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung statt.

URBAN II wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unter der Zuständigkeit von Komissar Barnier finanziert. Gefördert werden Aktionen wie die Renovierung von Gebäuden und die Sanierung öffentlicher Anlagen, örtliche Beschäftigungsinitiativen, die Verbesserung des allgemeinen und beruflichen Bildungssystems zur Integration benachteiligter Gruppen, die Entwicklung umweltfreundlicher öffentlicher Verkehrsmittel, die Förderung eines effizienteren Energiemanagements, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Erschließung des Potenzials der Informationsgesellschaft.

Die zweite Auflage von URBAN (URBAN II) hilft für den Zeitraum 2001 – 2006. Im Rahmen dieser Initiative werden 70 benachteiligte städtische Gebiete in der gesamten EU gefördert. Die Fördermittel von Urban II für Deutschland belaufen sich auf ingesamt 148,7 Mio €. Es wurden Programme für Berlin, Bremerhaven, Dessau, Dortmund, Gera, Kassel, Kiel, Leipzig, Luckenwalde, Mannheim/ Ludwigshafen, Neubrandenburg und Saarbrücken eingereicht und genehmigt. Allein die EU stellt insgesamt Fördermittel in Höhe von 743,6 Mio. € bereit, wodurch Mittel des öffentlichen Sektors und der Privatwirtschaft in zumindest gleicher Höhe mobilisiert werden.
Weitere Informationen unter http://urban.saarbruecken.de 

Betriebliches Optimierungssystem durch integrierten Umwelt- und Arbeitsschutz
Das Projekt hat zum Ziel, mittelständische Unternehmen im Programmgebiet von Urban II so zu unterstützen und zu beraten, dass eine Benachteiligung gegenüber anderen Betrieben anderer Regionen erkennbar verringert werden kann.

Die Maßnahme dient zur Stärkung des lokalen Gewerbes. Dies soll durch integrierte Umweltmanagement- und Arbeitsschutzsysteme erreicht werden. Somit entsteht eine Verknüpfung zum Entwicklungsschwerpunkt 4 – Ökologie, Grün- und Freiflächen und hier zur Maßnahmenebene 4.3 integrierte Umwelttechnik.

Durch Hinführen zu einer eigenständigen Erfüllung der weitreichenden Managementaufgaben im Bereich Umwelt und Arbeitssicherheit und durch den effizienten Einsatz technischer Hilfsmittel erhalten die Unternehmen mehr Rechtssicherheit, sie reduzieren ihr Haftungsrisiko, die Arbeitssicherheit wird im Sinne der Mitarbeiter verbessert und es können so Benachteiligungen gegenüber anderer größerer Unternehmen ausgeglichen werden. Durch eine solche bedarfsgerechte Beratung von Unternehmen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Umweltschutz wird die lokale Wirtschaftstätigkeit intensiviert, Unternehmen dadurch stabilisiert und weiterentwickelt.

Das Projekt ist also in erster Linie ein Vorhaben zur Beratung und Unterstützung von Unternehmen. Es geht um die Einführung von Managementsystemen, die insbesondere Existenzgründern eine hohe Rechtssicherheit geben und daher die Gründungsphase erleichtern. Durch die Weiterentwicklung kleinteiliger Dienstleistungsstrukturen und durch eine Stabilisierung von kleinen und mittleren Unternehmen wird insgesamt die lokale Wirtschaftsstruktur erweitert. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zum wirtschaftlichen Wachstum im Programmgebiet.

Die Saar- Lor- Lux Umweltzentrum GmbH als durchführende Organisation kann auf eine langjährige Erfahrung bei der Beratung von Handwerksunternehmen im Themenbereich sowie im Rahmen von URBAN I zurückgreifen. Erfahrenes Personal wird im Rahmen des Projektes beschäftigt.

Wenn die Fragestellung des Umweltshutzes und der Arbeitssicherheit in die Managementsysteme der Unternehmen integriert werden, wird so ein Beitrag zu nahhaltigen ökologischen Entwicklung geleistet. Die beabsichtigte Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes führt zu einer Ressourcenschonung und Verbesserung der Energieeffizienz auf der einen Seite und zu einer Verringerung der Schadensemissionen und der Abfallmengen auf der anderen Seite. Durch die Aufnahme der Arbeitssicherheit und hier insbesondere der Anforderungen der neuen Betriebssicherheitsverordnung wird jeder Unternehmer besonders für die Eigenverantwortlichkeit sensibilisiert. Die neue Betriebssicherheitsverordnung setzt in hohem Maße eigenverantwortliches Handeln der Unternehmer voraus. Ein vergleichbares EDV gestütztes Managementsystem ist bisher bundesweit in Handwerksbetrieben noch nicht im Einsatz, daher ist der Innovationsgrad als hoch anzusehen. Mit den drei Musterbetrieben hat das Projekt einen Demonstrationscharakter.
Mit Ablauf des Projektes sollen die Projekterfahrungen auch anderen KMU zur Verfügung gestellt werden.