Vertreter des Dachverbands der Handwerkskammer in Benin sowie des dortigen Arbeitgeberverbands des Handwerks haben sich im Rahmen eines fünftägigen Besuchs über die Ausbildungsstrukturen im saarländischen Handwerk informiert. Die Gäste, darunter die beiden Präsidenten der Verbände, zeigten sich beeindruckt von dem hohen Praxisanteil in der deutschen Handwerks-Ausbildung. Neben dem Besuch der Gewerbeförderungs- und Technologie-zentrale (GTZ) sowie der beiden Ausbildungszentren SHK-Lehrwerkstatt und Ausbildungszentrum Holz standen unter anderem eine Einführung in die Kammerstruktur der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und ihre Beratungsangebote sowie ein Besuch beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und der Saar.is auf dem Programm.

Holger Kopp, Vizepräsident der HWK, begrüßte die Delegation und hob die Bedeutung solcher Besuche hervor: „Es ist wichtig, dass die Handwerkskammern als Stimme der eigenen Handwerksbetriebe über die Kontinente hinweg im Dialog sind. Auf diese Weise können beide Partner voneinander lernen und sich so noch besser für die Zukunft aufstellen.“

Auch Hans-Ulrich Thalhofer, Geschäftsführer des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums (UWZ), zeigte sich erfreut über das Interesse der beninischen Vertreter: „Wir hoffen, dass wir den Gästen aus Benin einen guten Einblick in die Strukturen einer Handwerkskammer geben können. Das, was die Verantwortlichen hier sehen, dient als Impuls und kann vielleicht in Teilen anschließend in Benin umgesetzt werden.“

Der Besuch fand im Rahmen einer Berufsbildungspartnerschaft statt, bei der das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum der HWK und die beiden beninischen Verbände seit drei Jahren zusammenarbeiten. Ziel der Partnerschaft ist, die Ausbildung im Bereich Installation und Wartung von Solaranlagen in Benin zu verbessern. Daneben sollen gemeinsam mit den beninischen Verbänden die Ausbildungsstrukturen modernisiert werden.