Saar-Lor-Lux Umweltzentrum GmbH

Umweltpakt Emas

Hände hoch fürs Handwerk – Besichtigung der KITA Röntgenstraße

Dass der Bau eines solchen Gebäudes im Passivhausstandard zunächst nicht günstig ist, wurde in dem Vortrag von Herr Stephan Michely, Fachdienstleiter für technisches Gebäude- und Projektmanagement der Stadt Völklingen, deutlich. Allerdings sind die baulichen Besonderheiten der KITA Röntgenstraße, wie etwa der niedrige Heizwärmebedarf von 15 kWh/m², die Versorgung durch eine eigene Photovoltaikanalage (10 kWp) inkl. einer innovativen Elektroinstallation und die durch den nachhaltigen Holzbau gespeicherte Menge von ca. 156.000 kg CO2 eindeutig nachhaltig und zukunftsweisend. Denn ab dem 1. Januar 2021 müssen laut Gesetz bei allen Neubauten und Sanierungen hohe Energiestandrads eingehalten werden. Für die innovative Elektroinstallation der KITA war Daniel Schmidt, Meister für Elektrotechnik und Geschäftsführer der Schmidt GmbH aus Püttlingen, verantwortlich. Er erläuterte wie man beispielsweise mit Hilfe von Smart-Home-Anwendungen nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen kann und mit hohem Komfort in seinem Zuhause die Umwelt schont. Was die Bauweise der KITA aus Holz so nachhaltig macht, erklärte Roland Bernardi, Handwerksmeister und Geschäftsführer der Bernardi GmbH aus Völklingen. Holz ist als Baustoff so interessant, weil es viele positive Eigenschaften mitbringt. So besitzt es hervorragende Dämmeigenschaften, ist recyclebar, langlebig und ein nachwachsender Rohstoff. Dazu kommt, dass es gerade in Wohnräumen, und wie hier in der KITA, ein angenehmes Raumklima fördert. Wo man für sein Bauvorhaben oder die Sanierung gerade im Bereich Energieeffizienz eine finanzielle Unterstützung erhalten kann, erklärte anschließend Herr Markus Allgayer von der Saarländischen Investitionskreditbank. Bei dem abschließenden Rundgang durch das Gebäude konnten die Teilnehmer sich persönlichvon den Vorzügen eines Passivhauses überzeugen.